Max Karl Ernst Ludwig Planck war ein bedeutender deutscher
Physiker auf dem Gebiet der Theoretischen Physik. Er gilt als Begründer der
Quantenphysik.
Geboren: 23. April 1858, Kiel
Gestorben: 4. Oktober 1947, Göttingen
Ausbildung: Humboldt-Universität zu Berlin, Ludwig-Maximilians-Universität München
Auszeichnungen: Nobelpreis für Physik, Max-Planck-Medaille, Mehr
Bücher: Vorträge Reden Erinnerungen
Kinder: Erwin Planck
Geboren: 23. April 1858, Kiel
Gestorben: 4. Oktober 1947, Göttingen
Ausbildung: Humboldt-Universität zu Berlin, Ludwig-Maximilians-Universität München
Auszeichnungen: Nobelpreis für Physik, Max-Planck-Medaille, Mehr
Bücher: Vorträge Reden Erinnerungen
Kinder: Erwin Planck
Max Plancks Entdeckung
Die Entdeckung war Traum und Greuel
Der Umbruch hatte mit Max Plancks Entdeckung begonnen, dass Strahlung in ganz bestimmten unteilbaren Portionen, Energiequanten, abgegeben wird. Der alte Leitsatz "Die Natur macht keine Sprünge" erwies sich als falsch. Dem zutiefst traditionsbewussten Planck war seine eigene Entdeckung Traum und Greuel zugleich, denn er war auf eine Naturkonstante gestoßen, die er als göttlich empfand, aber er war auch ein überzeugter Anhänger der Physik Newtons gewesen, die er mit seiner Erkenntnis von Grund auf erschütterte. Seinen Gottesglauben berührte dies aber nicht. Im Gegensatz zu Einstein, der die Quantenphysik aus religiös-weltanschaulichen Gründen abgelehnt hatte, war der Gott Plancks nicht gefährdet und seine fromme Ordnung ebenso wenig.
So, wie Einsteins Glaube von der Philosophie Spinozas geprägt war, war Max Planck dem Denken Immanuel Kants stark verbunden. Kant hatte gelehrt, dass die Wirklichkeit sich dem Menschen nicht so zeige, wie sie an sich ist, sondern nur so, wie sie ihm aufgrund der besonderen Art seines Erkenntnisvermögens erscheint. Wir erfassen also nicht die Dinge an sich, sondern nur die Dinge als Erscheinungen. Deshalb ist Gott als absolutes Sein wissenschaftlich weder beweisbar noch widerlegbar. Er zeigt sich für Kant vielmehr in der Absolutheit des Sittlichen, das der menschlichen Freiheit ein unbedingtes Gebot moralisch richtigen Handelns auferlegt.
Planck teilte zwar Einsteins Glauben an die Gesetzmäßigkeit im Naturgeschehen, aber sein Gottesbild bezieht sich stark auf das sittliche Handeln, wie es Kant gelehrt hatte. Es sind also nicht nur die protestantische Erziehung oder sein Charakter, die Plancks legendäres Pflichtbewusstsein und seine persönliche Integrität erklären. Er war fest überzeugt von dem "Walten einer göttlichen Vernunft", die sich in den Naturgesetzen widerspiegelt, die wir aber aus besagten Gründen nicht erkennen können und der wir uns beugen und ergeben müssen.
Die tragischen Ereignisse, die das Leben dieses großen Physikers überschatteten, überstand er nicht nur wegen seines starken Charakters, sondern auch dank dieser Einstellung. Die für die Physik so entscheidende Epoche war für ihn von schwersten persönlichen Sorgen überschattet: Er verlor seine erste Frau und nacheinander alle seine Kinder. "Es bleibt nichts übrig als ein tapferes Ausharren im Lebenskampf und eine stille Ergebung in den Willen der höheren Macht, die über dem Einzelnen waltet."
In seiner Arbeit beschäftigte Max Planck die Frage, ob Religion und Naturwissenschaft ernsthaft in Konflikt geraten können. Er sah seine Arbeit keineswegs in Konkurrenz zu seinen religiösen Überzeugungen. Im Gegenteil: Die Gesetzmäßigkeit des Naturgeschehens empfand er als "fromme Ordnung". Forschung bedeutete für ihn die Annäherung an Gott - nicht dessen Bedrohung. Religion und Naturwissenschaft begegnen einander in der Frage nach der Existenz und dem Wesen der höchsten, über die Welt regierenden Macht.
Die Grundkonstanten und Gesetze, die die Physik aufdeckt, weisen demnach auf eine vom Menschen unabhängige vernünftige Weltordnung hin. "Nichts hindert uns also, die beiden überall wirksamen und doch geheimnisvollen Mächte, die Weltordnung der Naturwissenschaft und den Gott der Religion, miteinander zu identifizieren." Der erstmals 1937 gehaltene Vortrag über Naturwissenschaft und Religion, aus dem dieses Zitat stammt, wurde als Meilenstein für die Überwindung eines jahrhundertelangen Kampfes zwischen Naturwissenschaft und Glauben angesehen.
Die Entdeckung war Traum und Greuel
Der Umbruch hatte mit Max Plancks Entdeckung begonnen, dass Strahlung in ganz bestimmten unteilbaren Portionen, Energiequanten, abgegeben wird. Der alte Leitsatz "Die Natur macht keine Sprünge" erwies sich als falsch. Dem zutiefst traditionsbewussten Planck war seine eigene Entdeckung Traum und Greuel zugleich, denn er war auf eine Naturkonstante gestoßen, die er als göttlich empfand, aber er war auch ein überzeugter Anhänger der Physik Newtons gewesen, die er mit seiner Erkenntnis von Grund auf erschütterte. Seinen Gottesglauben berührte dies aber nicht. Im Gegensatz zu Einstein, der die Quantenphysik aus religiös-weltanschaulichen Gründen abgelehnt hatte, war der Gott Plancks nicht gefährdet und seine fromme Ordnung ebenso wenig.
So, wie Einsteins Glaube von der Philosophie Spinozas geprägt war, war Max Planck dem Denken Immanuel Kants stark verbunden. Kant hatte gelehrt, dass die Wirklichkeit sich dem Menschen nicht so zeige, wie sie an sich ist, sondern nur so, wie sie ihm aufgrund der besonderen Art seines Erkenntnisvermögens erscheint. Wir erfassen also nicht die Dinge an sich, sondern nur die Dinge als Erscheinungen. Deshalb ist Gott als absolutes Sein wissenschaftlich weder beweisbar noch widerlegbar. Er zeigt sich für Kant vielmehr in der Absolutheit des Sittlichen, das der menschlichen Freiheit ein unbedingtes Gebot moralisch richtigen Handelns auferlegt.
Planck teilte zwar Einsteins Glauben an die Gesetzmäßigkeit im Naturgeschehen, aber sein Gottesbild bezieht sich stark auf das sittliche Handeln, wie es Kant gelehrt hatte. Es sind also nicht nur die protestantische Erziehung oder sein Charakter, die Plancks legendäres Pflichtbewusstsein und seine persönliche Integrität erklären. Er war fest überzeugt von dem "Walten einer göttlichen Vernunft", die sich in den Naturgesetzen widerspiegelt, die wir aber aus besagten Gründen nicht erkennen können und der wir uns beugen und ergeben müssen.
Die tragischen Ereignisse, die das Leben dieses großen Physikers überschatteten, überstand er nicht nur wegen seines starken Charakters, sondern auch dank dieser Einstellung. Die für die Physik so entscheidende Epoche war für ihn von schwersten persönlichen Sorgen überschattet: Er verlor seine erste Frau und nacheinander alle seine Kinder. "Es bleibt nichts übrig als ein tapferes Ausharren im Lebenskampf und eine stille Ergebung in den Willen der höheren Macht, die über dem Einzelnen waltet."
In seiner Arbeit beschäftigte Max Planck die Frage, ob Religion und Naturwissenschaft ernsthaft in Konflikt geraten können. Er sah seine Arbeit keineswegs in Konkurrenz zu seinen religiösen Überzeugungen. Im Gegenteil: Die Gesetzmäßigkeit des Naturgeschehens empfand er als "fromme Ordnung". Forschung bedeutete für ihn die Annäherung an Gott - nicht dessen Bedrohung. Religion und Naturwissenschaft begegnen einander in der Frage nach der Existenz und dem Wesen der höchsten, über die Welt regierenden Macht.
Die Grundkonstanten und Gesetze, die die Physik aufdeckt, weisen demnach auf eine vom Menschen unabhängige vernünftige Weltordnung hin. "Nichts hindert uns also, die beiden überall wirksamen und doch geheimnisvollen Mächte, die Weltordnung der Naturwissenschaft und den Gott der Religion, miteinander zu identifizieren." Der erstmals 1937 gehaltene Vortrag über Naturwissenschaft und Religion, aus dem dieses Zitat stammt, wurde als Meilenstein für die Überwindung eines jahrhundertelangen Kampfes zwischen Naturwissenschaft und Glauben angesehen.